Für den 27.03.2018 wurden wir Azubis des 1. und 2. Ausbildungsjahres von der Firma Audi eingeladen, bei einem Event Namens „Disco Fieber“ in Ingolstadt teil zu nehmen.
Es war anfangs schwer sich unter dem Namen etwas vorzustellen zu können. Bis zu dem Zeitpunkt an dem uns mitgeteilt wurde, dass sich der Titel auf das Autofahren bezieht.
Angekommen wurden wir in verschiedene Gruppen, gemischt mit dem Azubis von Audi, aufgeteilt. Das Event bestand aus verschiedenen Stationen, bei welchen jeder von uns aufmerksam und aufgeschlossen zuhörte und proaktiv mitmachte.
Mithilfe eines Simulators, der einem Auto ähnelte, konnte man pragmatisch seine Reaktion auf unerwartete Situationen im Straßenverkehr testen. Ein Beispielszenario war ein noch nicht sichtbares Kind hinter einem parkenden Auto, das die Straße überraschend überquerte. Das Reaktionsvermögen war oftmals gerade noch ausreichend, obwohl man sich bewusst war, dass irgendetwas passieren wird und man somit stets aufmerksam war. Das lässt Fragen aufkommen: „Was wäre wohl geschehen wenn diese Situation real gewesen wäre?“
Ebenso konnten wir Einblick in die eingerichteten Sicherheitsvorkehrungen in den heutzutage produzierten PKWs von Audi gewinnen. Audi investiert eine Menge Geld, um frisch produzierte Autos mit Dummys zu Schrott zu fahren. Der große Vorteil von diversen Crash-Tests ist, dass Sicherheitsmängel aufgedeckt werden und somit optimiert werden können. Dasselbe gilt u.a. auch für Tests mit Airbags.
Es wird noch interessanter – uns wurde von den Azubis der Werkfeuerwehr von Audi ein Einblick zu einem Einsatz bei Unfällen vermittelt. Wir durften beobachten, wie ein preiswertes Auto zerlegt wurde, um ein imaginäres Unfallopfer zu retten. Das imaginäre Unfallopfer wurde in einen Krankenwagen befördert, danach haben wir nichts mehr von dem Verunglückten gehört.
Im Anschluss folgte das bereits in der Schule häufig angesprochene Thema über den Missbrauch von Alkohol und anderweitigen Drogen im Straßenverkehr. Der Kontrollverlust, der offensichtlich von jeglichen Drogen ausgelöst wird, stellt eine immense Gefährdung für einen selbst und vor allem für alle anderen Beteiligten im Straßenverkehr dar. Jedoch aufgrund des Kontrollverlusts kann so etwas leicht in den Hintergrund geraten. Deshalb sollte man, neben unzähligen weiteren Gründen vorsichtig mit Psychoaktiven Substanzen sein. Auch der legal erwerbbare, stark verbreitete Alkohol ist eine Droge, die leicht zu unterschätzen ist. Und das nicht nur wenn man etwas von dem Einfluss spürt, sondern auch noch erschreckend lange danach.
Bei der nächsten Station wurden wir mithilfe eines dramatischen Films über die Gefahren, die ein Smartphone im Straßenverkehr mit sich bringt zum Thema eingeleitet. Durch eine Präsentation mit Statistiken wurde der Zuhörer effektiv abgeschreckt auf das Handy während dem Auto fahren zu schauen, wenn es auch nur eine Sekunde ist. Bereits innerhalb von einer Sekunde mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h legt man ca. 28 Meter zurück, quasi mit verbundenen Augen. Es kann oft gut gehen, muss jedoch nur ein einziges Mal schief gehen um die Konsequenzen zu spüren. Der Missbrauch von Smartphones im Straßenverkehr katapultiert heutzutage als Unfallursache Nummer Eins die Unfallstatistiken nach oben. Ablenkung gewährleistet nicht nur den Verlust von Kontrolle, sondern auch die völlige Abwesenheit von Kontrolle aufgrund von Unaufmerksamkeit.
Der letzte Vortrag wurde von der Ingolstädter Polizei geleitet. Durch einen informativen Vortrag wurde alles, das wir gelernt hatten noch einmal abgerundet. Tragische Unfallbeispiele aus der Nähe symbolisierten uns die Ernsthaftigkeit des Themas.
Wir haben an diesem Tag gelernt, dass man statistisch betrachtet aus Sicherheitsgründen bevorzugt betrunken Auto fahren soll als mit einem Handy am Steuer (Achtung: Sarkasmus!! Natürlich verzichtet man auf beides!).
Toller Beitrag lustiges Ende LG