– Lieber Golf fahren statt Golf spielen –
Unter diesem Motto durften 12 Auszubildende unter der Begleitung von Andrea Baumgartner an einem ADAC-Fahrsicherheitstraining teilnehmen.
Nach der Begrüßung unserer drei ADAC-Trainer und einem Erfahrungsaustausch ging es mit einem kurzen Theorieteil auch schon los.
Hättet ihr zum Beispiel gewusst, dass der Anhalteweg mit 50 km/h fast 28 Meter beträgt? In der Fahrschule lernt man das in der Theorie, beim ADAC durften wir das selbst üben. Die Strecke wurde abgesteckt und über Funk haben wir die Anweisungen des Trainers bekommen. Erstaunlich wie unterschiedlich der Anhalteweg sein kann – besonders bei nasser Straße.
Seid Ihr sicher, dass Euer Autositz richtig eingestellt ist? Die Trainer haben uns Tipps gegeben und uns die richtige Sitzposition gezeigt – ganz schön ungewohnt!! Nach dem richtigen Einstellen des Sitzes folgten schon die ersten Fahrübungen: ein Slalom-Parcours auf griffiger und rutschiger Strecke.
Einige haben hier schon gemerkt, dass ruhiges und bedachtes Einlenken deutlich von Vorteil ist und die neue Sitzposition beim lenken hilft!
Hat von Euch schon jemand eine richtige Vollbremsung miterlebt? Die meisten von uns noch nicht. Deswegen war für uns die Durchführung von Gefahrenbremsungen auf nasser und trockener Fahrbahn absolut neu. Wir konnten das beim ADAC üben und testen wie unser Auto und wir selbst reagieren.
Auch das Ausweichen von plötzlich erscheinenden Hindernissen war Teil des Trainings. Aquaplaning auf der Straße? Beim ADAC kein Problem -wir konnten üben, dem Hindernis mit weichen Lenkbewegungen auszuweichen und schauen wie das Auto bei hektischen Lenkbewegungen reagiert. Was meint Ihr ist besser? Klar, die weichen Lenkbewegung denn dann kann man das Auto noch gut steuern.
– Follow me, if you can! –
Zum Abschluss galt es, im 3er-Team einen Fahrsicherheits-Parcour in möglichst kurzer Zeit abzuschließen. Stellt Euch vor……wir mussten eine Rauschbrille aufsetzen, zum Fahrzeug laufen und natürlich ohne Rauschbrille den Parcours meistern. Jedes Teammitglied hatte eine Aufgabe- und sollten die Stoppuhr am Handy bedienen. Einfach? Weit gefehlt, denn am Ende sollten beide Handy die gleiche Zeit anzeigen. Neben rutschigen Kurvenfahrten musste das Fahrzeug unter anderem auch zweimal eingeparkt werden. Zum Schluss haben wir auf nasser Strecke mit mind. 30km/h fahren müssen und in einem mit Hütchen abgesteckten Feld eine Vollbremsung machen müssen – und das alles in einer bestimmten Zeit und vor allem ohne Fehler zu fahren. Tja und die 2 Handys sollten im besten Fall auch noch die gleiche Zeit anzeigen- sonst hieß es Fehler und das hieß „Strafsekunden“.
Was das auf der Straße bedeuten kann? Nicht auf die Zeit kommt es an, sondern auf das sichere Fahren und somit ohne Unfall sicher am Ziel anzukommen. Also lieber mal 5 oder 10 Minuten früher aufstehen, als versuchen die Zeit mit schnellerem Fahren aufholen zu wollen.
Für mich war das Fahrsicherheitstraining eine tolle Möglichkeit mein Auto besser kennen zu lernen und um zu erfahren wie man in Gefahrensituationen am besten reagiert.
– Last but not least –
Zuletzt möchte ich mich noch einmal bei unseren drei ADAC-Trainern und vor allem auch bei unserer Geschäftsleitung bedanken.
Es ist schließlich nicht selbstverständlich, dass ein Betrieb seine Auszubildenden während der Arbeitszeit zu so einem Fahrsicherheitstraining schickt.
Dankeschön, im Namen aller Azubis! Gemeinsam erfolgreich – hier beim ADAC in Ingolstadt
Bis bald,
Euer Lukas
(Dieser tolle Beitrag wurde von meinem Kollegen Lukas aus dem ersten Lehrjahr geschrieben)